Woche 36 2002
Ein zeichnerischer Schnappschuss aus der Zeit des Biedermeier. Das frei stehende Gebäude mit der klaren architektonischen Gliederung markiert einen Meilenstein in der Geschichte Wismars. Er zeigt uns nämlich das Postamt, das 1843 in die Mecklenburger Straße verlegt wurde und schon zwei Briefträger beschäftigte. Damit hatte die Post endlich ein eigenes Domizil, nachdem sie vorher in Privathäusern untergebracht war. 1856/57 erhielt sie ein drittes Stockwerk, um die Telegrafenstation aufnehmen zu können. 1857 wurde sie zum Oberpostamt erhoben. Seit 1856 gab es dort bereits Briefmarken zu kaufen. Rechts davon sehen wir das Mälzhaus, zu seiner Linken das so genannte Syndikatshaus, in dem Dahlmann geboren wurde. Später musste es dem Neubau der Post weichen. Hinten links entdecken wir das Reuterhaus.