Woche 43 2003
Das Zeughaus in der Ulmenstraße, damals wie heute ein dominantes Bauwerk. Nach der großen Pulverturmexplosion von 1699 wurde es 1700 von den Schweden erbaut. Ein bedeutendes Denkmal schwedischer Militärarchitektur und zugleich eines der wichtigsten barocken Gebäude in Wismar. Eine technische Meisterleistung, die im norddeutschen Raum nicht wiederholt wurde, stellt das Dachtragewerk dar. Als Hängewerk ausgebildet, kommt das 900 m² große Obergeschoss ohne Stützen und Wände aus. Im 19. Jahrhundert diente das Zeughaus auch als Kornspeicher, seit 1848 als Wollmagazin und nach 1868 als Zollniederlage. Auf dem Foto bemerken wir frisch gepflanzte Bäume – etwa Ulmen? Nach umfassender Sanierung wird es heute als Stadtbibliothek, Ausstellungs-, Tagungs- und Veranstaltungszentrum genutzt.