Woche 44 2003
Wir stehen am unteren Ende der Wilhelmstraße, die 1954 in Claus-Jesup-Straße umbenannt wurde, und blicken über die Ulmenstraße hinweg zum Hafen, wo zahllose Maste gen Himmel ragen – Wismars Tor zur Welt. Hier liegt das Nahe und das Ferne vor uns, das Wismar in seinem Wappen trägt, wie Jürgen Borchert einmal sinnierte. Hier sind sich seit Jahrhunderten Sehnsucht und Neugier, Angst und Schicksal begegnet, haben miteinander gestritten und das geheimnisvolle Etwas entfaltet, das heute mehr denn je die Touristen in den Hafen zieht. Im Hintergrund erkennt man den Thormannschen Kornspeicher von 1862, den Fischerturm mit den dazugehörigen Lager- und Geräteschuppen der Fischer sowie das „Große Wassertor“.