Woche 03 2003
Das Lübsche Tor – ein Aquarell des Wismarer Lithografen und Kunstmalers Friedrich Bremer (1858-1924). Das stämmige Bauwerk war der westliche Zugang zur Stadt und Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert, die über drei Kilometer um die heutige Altstadt führte, aber Ende des 19. Jahrhunderts bis auf einige wenige Restbestände beseitigt wurde. Fünf große Stadttore und mehr als 30 Mauertürme gehörten einst dazu. Der Künstler hat es geschickt verstanden, mit der Parade prächtiger Giebel und dem stolzen Turm von St. Marien im Hintergrund jene Baudenkmäler im Bild zu vereinen, die in beeindruckender Weise Zeugnis von der kulturellen Schöpferkraft des hanseatischen Bürgertums ablegen. Heute lenkt hier der Kreisverkehr die Fahrzeuge um die denkmalgeschützte Altstadt herum.