Woche 16 2003
Wir haben „Heilig Geist“ durch die Tür zur Straße verlassen, schauen noch einmal zurück und denken an jene, die hier vor Jahrhunderten Schutz und Hilfe fanden. Gustav Willgeroth zitiert in seinen „Bildern aus Wismars Vergangenheit“ eine Urkunde des Jahres 1255: Im Hause zum Heiligen Geist sollen „die Werke der Barmherzigkeit mit Hilfe milder Schenkungen täglich ausgeübt, die Schwachen gestärkt, die Armen und im Geiste gequälten getröstet, die eines Obdachs Entbehrenden aufgenommen, die Nackten gekleidet werden.“ Retten, was zu retten ist. Später galt das für zahlreiche Gegenstände, die aus den beschädigten Kirchen St. Marien und St. Georgen hierher kamen. Darunter Teile von Glasfenstern der Marienkirche, die der Schule des Meisters Bertram zugerechnet werden und um 1400 entstanden sind.