Woche 44 2004
Gleich links vom Fotografen hatte der Kaufmann Richard Otto in der Baustraße 64 seine Kolonialwarenhandlung eingerichtet und vis-a-vis in dem schmucklosen Haus die Konkurrenz von C. Kamps Nachf., Inhaber Johannes Kamps, der auf der Werbefläche oben rechts etwas unfein eine Zigarre als Hingucker platziert hat. Ursprünglich bezeichnete man als Kolonialwaren ausschließlich Rohprodukte, Lebens- und Genussmittel aus den tropischen und subtropischen Kolonien europäischer Länder und anderen überseeischen Gebieten wie Kaffee, Zucker, Tee, Reis und Gewürze. Mit der Zeit wurde in Deutschland daraus eine Bezeichnung für Lebensmittel insgesamt.