Woche 22 2005
Das Segelschiff im Hintergrund verrät, dass sich dieses hölzerne Gangspill nahe der Kaikante befindet. Hier posiert Carl Barmann (2. v. r.), dessen Werft etwa 1900 bis 1908 bestand, mit seinen Leuten und zeigt das Arbeitsprinzip dieses Geräts. Meist auf Schiffen angebracht, diente es zum Kielholen, Anker lichten, Bugsieren, Mastsetzen oder für andere Tätigkeiten, die viel Kraft erforderten. Ein Gangspill bestand in der Regel aus einem senkrecht stehenden abgekürzten Kegel, dessen Oberteil mehrere Löcher hatte, in die man die so genannten Windbäume steckte, mit deren Hilfe die Vorrichtung gedreht wurde. So wickelte sich das Seil auf, an dessen Ende schwere Lasten oder Bauteile befestigt waren.