Woche 44 2006
Wismar, vom schattigen Wischberg aus gesehen, macht hier trotz des hoch aufragenden Marienkirchturms eher den Eindruck einer ländlichen Idylle als den einer Hafenstadt, die nach Fisch, Teer und Meer riecht. Besonders interessant ist jedoch der Standort des Fotografen, denn die Vermutung von Willgeroth, der Wischberg sei ein Tumulus (Grabhügel) hat sich bestätigt. Tatsächlich haben wir es mit einem 6 m hohen Grabhügel aus der Bronzezeit zu tun, der immerhin einen Durchmesser von 20 m hat. Groß genug also, damit die Toten dort einst in Baumsärgen bestattet werden konnten. Oben auf dem Wischberg befindet sich ein roter Granitstein mit den Initialen „F. F.“ für einen der letzten Großherzöge. Von dieser „Urgeschicht von Meckelborg“ berichtet am Fuße des Hügels eine Tafel des Landesamtes für Bodendenkmalpflege. Also – auch hierhin lohnt sich ein Ausflug.