Woche 06 2006
Diese Karte mit der Ansicht vom Wismarer Bahnhof wurde am 1. August 1934, einen Tag vor Hindenburgs Tod, abgeschickt. Er ähnelt eher einem Landhaus als den sonst so nüchternen Zweckbauten seiner Art und ist doch ein Wahrzeichen des Pioniergeistes weit blickender Bürger. Immerhin warb Bürgermeister Johann Friedrich Anton Haupt schon im Frühjahr 1835, noch vor Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth, am 7. Dezember 1835, vor dem Wismarer Rat für eine Eisenbahn. Aus der daraufhin gegründeten Kommission bildete sich am 22. Februar 1836 das „Komitee zur Einleitung und Beförderung der Anlage einer Eisenbahn von Wismar nach Boizenburg“, dessen Pläne von den Regierungen des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin und des Königreichs Hannover aufgegriffen und sogar erweitert wurden und schließlich das eifersüchtige Preußen auf den Plan riefen.