Woche 09 2007
Wir sind im Spiegelberg angekommen und blicken auf die Häuserzeile 43 bis 51 mit den gepflegten geschwungenen Giebeln. Im Spiegelberg 49 betrieb damals Ragnar Nilsson eine Schiffsmaklerei und Befrachtungsreederei. Bei günstiger Konjunktur konnte so eine Firma gute Geschäfte machen. Dann legten nicht nur Großgrundbesitzer, sondern auch Bauern ihre Ersparnisse in Schiffsparten an. „Von Päul kemen väl Buern na Wismer, dee reeden wullen“, zitierte Richard Wossidlo einen Gewährsmann. Und „weck Buern hebben sik goot rutmaakt dorbi“. Bei flauer Konjunktur mussten die Schiffer allerdings „jesuitische Mittel“ anwenden, um ihre Parten (Anteile) an die Bauern loszuwerden: „De Buerfru kreeg ’n schönen bunten Pott, den‘n de Schipper ut England mitbröcht hadd – denn rückte se wat rut.“