Woche 51 2007
Das Südportal von St. Marien um 1930. Erst kürzlich wurden bei der Freilegung der Fundamente auch jene Schwellen sichtbar, die zu diesem Eingang gehörten. Es war eines von ehemals neun Portalen von St. Marien. Dieses gehörte – im Gegensatz zu den älteren Portalen etwa in der Westwand des Turmes – zu den üppiger gestalteten. Auf dem Foto gut zu sehen: hier bestand die Laibung aus sieben durch Hohlkehlen getrennten Stäben oder Säulchen mit jeweils birnenförmigem Querschnitt. Die Vielzahl der parallelen Schwingen, die das Portal so eindrucksvoll optisch vergrößern, wurde möglich, weil die einzelnen Laibungen nicht nach der Regel einen rechten, sondern einen großen stumpfen Winkel zur Wandfläche bildeten.