Woche 12 2010
Im vergeblichen Versuch, die bewaffneten Roßbach-Truppen am Weitermarsch zu hindern, verloren am 19./20. März 1920 sieben Menschen aus Wismar und Umgebung das Leben. Mehr als 3000 Wismarer, wie hier am Schweriner Tor, gaben den Opfern am 22. März das Ehrengeleit bis zum Ostfriedhof, wo im Jahr darauf eine Gedenkstätte eingeweiht wurde. „Ik wier dormals ierst nägenteihn Johr“, sagte mein Vater zu mir. „Eener von de soeben is mien Vadder wäst. Dorüm hest du keenen Opa krägen. Dien drütte Vörnamen Ludwig sall di an mienen Vadder erinnern“. Der Junge ohne Opa ist unser Kalenderfreund Werner Lahn. Gedenkstätten für die März-Gefallenen bestehen u. a. auch in Berlin-Köpenick, Weimar, Halle, Hannover.