Woche 22 2010
Als der Turnerweg 1901 südlich der Altstadt angelegt und so benannt wurde, war das Haus des Gärtners Emil Nolte
das erste, das dort direkt vor den Resten der ehemaligen Stadtmauer entstand. Wall und Mauer sind hier gut auszumachen,
ebenso das Schwarze Kloster in der Mitte darüber. Die der Sonne zugewandte Südhanglage begünstigte
sicher den Betrieb der Kunst- und Handelsgärtnerei. Nolte muss entlang des alten Wallgrabens über ein ansehnliches
Stück Land verfügt haben, denn in der Folgezeit ermöglichte er durch den Verkauf zahlreicher Flächen, die zu Bauplätzen
wurden, das baldige Entstehen des heute noch attraktiven Villenviertels rund um den Turnerweg.