Der WISMARER WOCHENKALENDER zeigt historische Bilder, Fotos, Dokumente und Ansichtskarten von Gebäuden, Straßen, Ereignissen und Personen mit beschreibenden Texten und bietet einen kleinen Einblick in die Geschichte der Hansestadt Wismar.
Woche 07 2011

Woche 07 2011

„Der Freiheit mein Lied, du Jubelgesang steig’ auf im gewaltigen Chor“. So heißt es noch 1929 beim 17. Gausängerfest des „Deutschen Arbeiter Sängerbundes“, des Gaus Mecklenburg, in Wismar. Der Arbeitergesangverein Wismar wurde vier Jahre später durch die Nazi-Diktatur verboten. Es wurde angestrebt, dass man nun im „Kampfbund für deutsche Kultur“ weiter sang. Noch ahnten der Kinderchor und Chormeister Otto Pohl (im Bild) nichts von dieser Entwicklung. Das 17. Gausängerfest sollte ein Höhepunkt im Musikleben der Stadt werden und das wurde es auch! Für dieses Ereignis bewilligte man im Rathaus 600 Reichsmark, was heute wohl der Kaufkraft von 2400 Euro entspräche. Alleine schon das Chor-Orchester-Konzert im Schützenhaus, am 13. Juli mit über 600 Mitwirkenden, war ein einmaliges Erlebnis. Die künstlerische Leitung des Arbeitergesangsvereines in Wismar war, von 1920 bis 1933, Otto Pohl anvertraut (Vater des Steinmetz Heinz Pohl).

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