Woche 49 2012
Reimar(us) Kock, zu Beginn des 16. Jh. in Wismar geboren, ist als Reformationstheologe und Chronist Lübecks in die Geschichte eingegangen. 1524 wurde er mit dem Eintritt in das Lübecker Katharinenkloster Franziskaner, nach dessen Säkularisierung ab 1532 Prediger der Lübecker Flotte sowie der Nordseeflotte des Marx Meyer. In dieser Zeit entwickelte er sich zum Theologen der Reformation. Von 1553 bis zu seinem Tode am 16. Juni 1569 wirkte er als Hauptpastor der Lübecker Petrikirche. Zu seinen herausragenden Leistungen gehört die 1549 fertig gestellte dreibändige Chronik der Stadt Lübeck und des südlichen Ostseeraumes. Das nach seinem Tode entstandene Porträt zeigt Reimar Kock als Pastor an St. Petri zu Lübeck. Das Barett, hier mit Ohrenklappen, galt seinerzeit als Zeichen gebildeter Stände.