Woche 17 2013
Das Wohnhaus Böttcherstraße 4 gehörte dem Malermeister Georg Schultz und seiner Frau Emma Schultz, geb. Benn. Es war das Elternhaus der Tochter Marie-Luise Schönfeldt, geb. Schultz (geb. 1926). Durch den schweren Bombenangriff am 25. August 1944 mittags gegen 12 Uhr wurde das Haus zerstört. Der Großvater Wilhelm Benn, die Mitbewohnerin Frau Tessin und drei weitere Personen, die Schutz im Keller gesucht hatten, fanden dabei den Tod. Marie-Luise war für mehrere Stunden verschüttet. Sie hatte großes Glück, denn sie wurde durch einen französischen Kriegsgefangenen namens „Kaschu“ mit einer Spitzhacke aus den Trümmern gerettet. Marie-Luise und ihre Mutter Emma überlebten schwerverletzt das Inferno. Der Vater Georg Schultz war zum Zeitpunkt des Bombenangriffes Unteroffizier beim Bodenpersonal der Luftwaffe (Malerwerkstatt) bei Neubrandenburg.