Woche 41 2013
Wir blicken im Spätsommer auf die Seestadt Wismar. Die Getreideernte ist im vollen Gange. Früher um 1900, erfolgte die Getreideernte bereits während der Gelbreife des Getreides von Hand mittels Sichel, Sichte oder Sense. Die abgemähten Getreidehalme band man zu Garben zusammen, jeweils mehrere Garben wurden gegeneinander auf dem Feld als Hocke, Puppe oder Stiege zum weiteren Trocknen und Abreifen aufgestellt. Die Mäharbeit wurde in der Regel von Männern erledigt, das Binden der Garben war Frauenarbeit. Die Garben wurden nachfolgend zur Scheune transportiert und nach weiterer Lagerung entweder von Hand, mit dem Dreschflegel oder mit einer Dreschmaschine ausgedroschen. Korn und Stroh wurden voneinander getrennt und dann das Korn mittels einer Windfege gereinigt. Das Korn wurde in Säcke gefüllt und zum Müller transportiert, welcher dann das Mehl erzeugte.