Woche 35 2014
Das helle Haus auf der linken Seite ist das Wasch- und Umkleidegebäude, das sogenannte Garderobengebäude am Eingang zum Werksgelände der Wismarer Waggonfabrik an der Kanalstraße. Es entstand mit Unterbrechungen wegen Frost, Streik und „örtlichen Schwierigkeiten“ 1923 bis 1925. Die effektive Bauzeit betrug nur 12 Monate. Der Neubau war notwendig geworden, weil die bis dahin in den einzelnen Werkstätten herumstehenden Wasch- und Umkleidegelegenheiten aus Sicherheitsgründen unter einem Dach zusammengefasst werden mussten. Um zusätzlich Fläche und Volumen für Brause- und Wannenbäder, Kantine mit Kaffeeküche und einen Raum für die Fabrikfeuerwehr zu schaffen, entschloss man sich, den Mühlenbach zu überbauen, der hier eine lichte Breite von 5 m hat. 68 Pfahlroste, jeweils 12 bis 14 m lang, bildeten das Fundament für die Überbauung.