Woche 12 2015
Sehr verändert hat sich die Dankwartstraße. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts standen die auf dem Foto abgebildeten Häuser. Vor der Dankwartstraße 6 steht selbstbewusst der Kunstdrechslermeister und Schirmfabrikant Carl Peters. Er stellte „Pfeifen, Stöcke und Schirme“ her. Die danebenliegende Nr. 4 war ebenfalls ein kleines Haus mit einer Tordurchfahrt, wo der Goldarbeiter Paul Lude mit seiner Familie wohnte. Bemerkenswert ist die Nr. 8. Dieses Haus steht noch und wurde von 1979 bis 1985 nach jahrelangem Leerstand und Verfall vom Architekten Hermann Ziegenhals von Grund aus saniert. Das ursprünglich mit einem gotischen Treppengiebel versehene Haus ist um 1430 erbaut worden. Um 1700 wurde es mit einer barocken Giebelbekrönung „modernisiert“ und es gibt nur noch wenige Häuser mit diesem Merkmal.