Woche 17 2015
Die Lübsche Burg, ein Ausflugslokal, welches sich vor dem Lübschen Tor befand, bot jedermann einen schönen Ausblick auf die Stadt und den Hafen von Wismar. Bereits im Jahr 1363 wurde die Lübsche Burg als Landwehrgehöft erwähnt. Die Lübsche Burg war früher eine Schanze, deren starker Turm im Jahr 1715 von den Hannoverschen Truppen zerstört wurde. Das Burgmannsgehöft mit einer Kruggerechtigkeit, was so viel wie eine Gastwirtschaft bedeutete, wurde 1836 mit dem Burgmann “Trätow” erwähnt. Auf unserem Bild sehen wir den Gasthausgarten mit der Konzertmuschel. Der Gasthausgarten befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Gastwirtschaft. Mehrere Generationen der Familie Trätow waren im Besitz des Gasthauses. Ab März 1938 haben sich die Norddeutschen Dornierwerke Wismar in der Gaststätte Werkstätten eingerichtet. Der Name des Werkes war “Werk 3” und wurde von den Dornierwerken Wismar bis 1945 genutzt, vor allem für den Kleinteilebau des Flugzeugwerkes.